Allgemein- und Viszeralchirurgie

Fortschrittliche Operationsmethoden und eine sehr gute OP-Ausstattung gehören zu unserem Standard. Wann immer die Möglichkeit besteht, werden operative Eingriffe so behutsam wie möglich mit minimal-invasiver Technik, auch als Schlüsselloch-Chirurgie bzw. Laparoskopische Chirurgie bekannt, durchgeführt.

Eingriffe zur Behandlung von Krankheiten der Gallenblase und Gallenwege, des Dünn- und Dickdarms und der Leber können wir bei Ihnen in der Regel minimal-invasiv vornehmen. Gallensteine werden in 97 Prozent der Fälle in unserem Hause auf diese Art und Weise so entfernt. Notfalleingriffe bei Darmverschluss oder Bauchfellentzündung gehören ebenso zum Behandlungsspektrum der Viszeralchirurgie.

Ein besonderer Stellenwert  besitzt die Enddarmchirurgie (proktologische Eingriffe), also Operationen am Mastdarm, am Analkanal  und Schließmuskel. Überwiegend handelt es sich hier um Operationen bei Hämorrhoiden, Fisteln und Abszesse sowie Mastdarm- und Analhautvorfälle (Rectumprolaps und Analprolaps). Auch bei diesen Operationen kommen neuere Methoden wie z. B. die Stapleroperation bei Hämorrhoiden (Staplerhämorrhoidopexie – PPH) zur Anwendung.

Eine Hernie (griechisch „Knospe“) bezeichnet den Austritt von Eingeweiden aus der Bauchhöhle durch eine angeborene oder erworbene Öffnung. Der deutsche Begriff „Eingeweidebruch“ meint eigentlich einen Riss. Die Hernienchirurgie behandelt innere und äußere Brüche in der Bauchhöhle oder Bauchwand: Das sind Leisten-, Nabel- und Narbenbrüche, die in unterschiedlicher Art und Weise versorgt werden konnen.

Speziell für die Leistenbruchoperation halten wir Operationsmethoden mit Implantation von Kunststoffnetzen nach Lichtenstein, Rutkow und die laparoskopische TAPP-Technik vor. Sollte kein Netz implantiert werden, kommt das Verfahren nach Shouldice zur Anwendung.

Ein besonderer Schwerpunkt in der Hernienchirurgie liegt in der operativen Versorgung von sehr großen Bauchwandbrüchen bzw. Narbenhernien. Hier kommt die Schlüsselloch-Chirurgie (Minimal-invasive Chirurgie bzw. Laparoskopische Operation) zur Anwendung, wobei selbst große Bauchwanddefekte mit speziellen Kunststoffnetzen von 30 x 40 cm Größe mit dieser schonenden Technik verschlossen werden können.

Hierzu zählen insbesondere Eingriffe an der Schilddrüse bei gutartigen (Struma-Operation) und bösartigen Tumoren. Durch das so genannte Neuromonitoring – eine Überwachungsmöglichkeit des Stimmbandverven (Nervus recurrens)

während der Operation – können Komplikationen, wie eine Verletzung des Stimmbandnervs, beinahe ausgeschlossen werden.