Hausfrauenbund unterstützt Palliativstation mit 11.000 Euro
Die Mitglieder des Deutschen Hausfrauenbundes Rheinland-Pfalz Süd unterstützen die Arbeit der Palliativstation am Landstuhler Nardini Klinikum mit einer großzügigen Spende von 11.000 Euro. „Im letzten Jahr haben wir leider unseren Verband als eigenständigen Landesverband auflösen müssen“, erklärt Charlotte Herget vom Ortsverein Kaiserslautern. „Wir haben in unserem Landesverband mehr als 600 Mitglieder, die in verschiedenen Ortsverbänden aktiv sind. Die Ortsverbände haben sich jetzt anderen Landesverbänden angeschlossen“ ergänzt Iris Spitz-Claaßen, die bisher Landesvorsitzende war. Die noch zur Verfügung stehenden Vereinsgelder sollten einer sozialen Einrichtung gespendet werden. „Unsere Frauen haben sich ohne lange Diskussion für die Palliativstation des Landstuhler Krankenhauses entschieden“.
Die Palliativstation am Nardini Klinikum Landstuhl besteht bereits seit 2004 und ist bis heute die Einzige in der Westpfalz. Pro Jahr werden im Palliativzentrum rund 450 Patienten mit nicht heilbaren, fortschreitenden Erkrankungen stationär behandelt. „Unser Behandlungsschwerpunkt liegt auf der größtmöglichen Verbesserung der Lebensqualität“, betont Dr. Andreas Kopp, der seit 1. Januar 2016 Ärztlicher Leiter des Palliativzentrums am Nardini Klinikum ist. Der 42-jährige Facharzt für Anästhesie hat seinen besonderen Tätigkeitsschwerpunkt in der Schmerz- und Palliativmedizin. Er war bisher im Klinikum für die Behandlung von Patienten mit akuten und chronischen Schmerzzuständen zuständig.
Zum multiprofessionellen Behandlungsteam des Palliativzentrums gehören neben Palliativmedizinern und Pflegefachkräften auch eine Diplom-Psychologin, Physiotherapeuten, das Seelsorge-Team sowie ehrenamtliche Hospizhelfer.
„Wir werden mit dieser großzügigen Spende den Multifunktionsraum und die Patientenküche neu ausstatten. Zudem wollen wir künftig verstärkt die Aromatherapie einsetzen“ erläutert Claudia Stemmer, Diplom-Psychologin am Nardini Klinikum. „Bei uns gibt es keine Besuchszeiten. Aber auch die Angehörigen brauchen eine Rückzugsmöglichkeit auf Station, damit sie zur Ruhe kommen. Da werden die Küche und der Multifunktionsraum sehr gerne genutzt.“ Der Raum dient beispielsweise als Aufenthaltsraum, in dem eine TV- und DVD-Anlage zur Verfügung steht, die ebenfalls mit Spendengeldern finanziert wurde.
Petra Schmidt und Karin Brenk, die im Hausfrauenbund aktiv sind, freuen sich, dass die Vereinsgelder der Palliativstation zugutekommen. „Das Geld wird hier wirklich sinnvoll eingesetzt.“
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